Ein Studierendenprojekt des Instituts für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg
Kraft
Die Kraft zählt zu den motorischen Hauptbeanspruchungsformen und stellt einen qualitativen Aspekt der körperlichen Leistungsfähigkeit dar.
Kraft ist jedoch nicht gleich Kraft. In der Physik bezeichnet die Kraft alles, was den Trägheitszustand eines Körpers ändert. Sie wird hier von den Newton'schen Gesetzen begründet. Im biologisch-sportlichen Sinne können diese Gesetze jedoch nicht ohne weiteres übertragen werden. (1)
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Was meinen wir also, wenn wir von dem Begriff "Krafttraining" sprechen?
Grundsätzlich verfolgt ein Kraftaufwand eines der drei Ziele: Die Überwindung von Widerständen (z.B. Gewichtheben), die Maximierung von Bewegungsgeschwindigkeiten (z.B. Sprünge, Würfe) oder das Erreichen möglichst vieler Bewegungswiederholungen (z.B. Rudern). (2)
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Die Kraftfähigkeiten werden grob in 3 Bereiche untergliedert, die durch unterschiedliche Trainingsmethoden trainiert werden können: (2)
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Maximalkraft
Die Maximalkraft bezeichnet die maximale Kraft, die durch willkürliche Muskelanspannung unter höchster Anstrengung entwickelt werden kann.
Schnellkraft
Die Schnellkraft bezeichnet die Fähigkeit, mit maximaler Bewegungsgeschwindigkeit einen Widerstand zu überwinden. Das Ziel ist, einen Körper möglichst explosiv zu bewegen.
Kraftausdauer
Die Kraftausdauer bezeichnet die Fähigkeit, eine Kraftleistung über einen längeren Zeitraum bestmöglichst aufrecht zu halten.
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Quellen:
(1): Hollmann, W. & Strüder, H. K. (2009). Sportmedizin. Grundlagen für körperliche Aktivität, Training und Präventivmedizin (5. Auflage). Schattauer.
(2): Wank, V. (2017). Kraft und Krafttraining. In: Hottenrott, K. & Seidel, I. (Hrsg.), Handbuch Trainingswissenschaft - Trainingslehre (171ff.). Hofmann.