Ein Studierendenprojekt des Instituts für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg
Intervalltraining
Intervalltraining ist eine Trainingsmethodik im Sport, die durch abwechselnde Belastungs- und Erholungsphasen gekennzeichnet ist. Dabei werden die Erholungsphasen von der Dauer und Intensität so gestaltet, dass sich der Organismus nicht vollständig erholen kann. Durch die unvollständige Erholung wird ein starker Trainingsreiz gesetzt.(1)
Intervalltraining hat je nach Ausprägung das Ziel, die Kraftausdauer, die Schnelligkeitsausdauer, die Laktattoleranz, den Laktatabbau, die maximale Sauerstoffaufnahme oder auch das Tempogefühl zu verbessern.(1) Verschiedene Studien mit unterschiedlichen Studienteilnehmern zeigen beispielsweise, dass ein Intervalltraining von 4 x 4 Minuten Dauer bei einer Intensität zwischen 90 und 95% der HFmax effektiv ist.(2,3,4)
Weiterhin kann das Intervalltraining zur Verbesserung und Ökonomisierung der Bewegungsabläufe beitragen. Diese Trainingsziele sind für viele Sportarten wichtig, dementsprechend weit verbreitet ist diese Trainingsform. Sprinter, Mittelstrecken- und Langstreckenläufer, aber auch Radsportler, Schwimmer sowie Ruderer, Sportkletterer und Skilangläufer kennen das Intervalltraining als sportartspezifische Wettkampfvorbereitung. In der neueren Forschung beschäftigt man sich auch mit der Bedeutung des Intervalltrainings für die kardiologische Rehabilitation.(1)
HFmax = Maximale Herzfrequenz
Anzahl der Herzschläge, die das Herz maximal pro Minute schlagen kann
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Quellen:
(1): EDUCALINGO (Juni 2021). Intervalltraining. Abgerufen von https://educalingo.com/de/dic-de/intervalltraining.
(2): Helgerud, J., Hoydal, K., Wang, E., Karlsen, T., Berg, P., Bjerkaas, M., et al. (2007). Aerobic high-intensity intervals improve VO2max more than moderate training. Medicine and Science in Sports and Exercise, 39, 665–671.
(3): Helgerud, J., Karlsen, T., Kim, W. Y., Hoydal, K. L., Stoylen, A., Pedersen, H., et al. (2011). Interval and strength training in CAD patients. International Journal of Sports Medicine, 32, 54–59.
(4): Impellizzeri, F. M., Marcora, S. M., Castagna, C., Reilly, T., Sassi, A., Iaia, F. M., et al. (2006). Physiological and performance effects of generic versus specific aerobic training in soccer players. International Journal of Sports Medicine, 27, 483–492.